Hätte ich damit gerechnet? Nö. Bin ich froh, wie alles gelaufen ist? Ja, sehr! Ich möchte gerne erzählen, wie aus einem wichtigen Hobby meine Leidenschaft und nun eher zufällig mein Traum-Job geworden ist.
Die Geschichte meines beruflichen Neustarts* beginnt im Oktober 2019 auf einem wackligen Stuhl in einem niedlichen Restaurant in Essen. Dieser Stuhl, der immer wieder leicht kippelt, ist eigentlich total unwichtig. Wie auch das leckere Essen auf dem Teller vor mir. Entscheidend sind die Personen, die mit am Tisch sitzen – meine beiden tollen Freundinnen Frauke und Vera. Alle paar Wochen wird geschlemmt und gequatscht. Irgendwann kommt das Gespräch natürlich auf Veras Hochzeit, die acht Monate später stattfinden soll. Location? Schon lange geklärt. Gästeliste? Steht natürlich. Ablauf? Klaro. Hochzeitskleid? Stille. Und genau hier beginnt eine spannende Reise – für mich, wahrscheinlich sogar für uns drei.
Zu Vera und ihrem „Hochzeitskleid-Dilemma“. Sie ist Journalistin, hat drei Kinder, einen Mann, ein Haus – kurzum: Zeit ist irgendwie immer knapp. Das ist aber nicht der Grund, warum es noch kein geeignetes Outfit gibt. Sondern: Unwohlsein aufgrund zu vieler Kilos, die sich nach und nach (und nach jedem Kind) ungefragt dazu gesellt haben. Sport (hat sie noch nie wirklich gemacht) möchte sie jetzt machen, zwei- bis dreimal pro Woche. Aber was? Am ehesten ins Fitnessstudio. Aber Hinweg, Training und Rückweg? Selbst dafür ist die Zeit zu knapp. Ich sage, dass ich schließlich mal Sportwissenschaften studiert habe, schon lange ohne Geräte zu Hause trainiere, gute Übungen kenne und zweimal 30 Minuten pro Woche ausreichen würden. Frauke sagt sofort, sie ist dabei – und Vera zieht mit. Obwohl sie nicht wirklich an einen Erfolg glaubt. Das verrät sie mir aber erst Monate später...
Kurz-Version der darauf folgenden Zeit: Ich erstelle Workouts, die den ganzen Körper fordern. Beide trainieren zweimal pro Woche zu Hause mit dem eigenen Körpergewicht, Muskelkater inklusive. Ich befasse mich mehr und mehr mit dem Thema Ernährung, und auch in diesem Bereich kann ich immer mehr Tipps geben, die helfen, sich von alten Essgewohnheiten zu verabschieden. Und im Frühjahr 2020: Das Kleid ist ausgesucht, die Hochzeitsfigur schneller erreicht als gedacht. Nur die Hochzeit im Sommer muss Corona bedingt verschoben werden... um zwei Jahre. Jetzt gilt es also, das Gewicht und die gute Form zu halten.
"Testpersonen" sind von ihren Erfolgen überrascht
Ich werde mir von Monat zu Monat sicherer, dass das mein Traum-Job ist: Das Coaching macht mir unfassbar viel Spaß. Richtig überraschend ist das für mich eigentlich nicht, denn Sport begleitet mich schon mein ganzes Leben – angefangen beim Mutter-Kind-Turnen, dann in Vereinen, später in meinem Studium an der Deutschen Sporthochschule Köln und wirklich immer in meiner Freizeit. Schon seit mehr als zehn Jahren befasse ich mich mit den Trainingsmöglichkeiten in den eigenen vier Wänden. Die unendliche Übungs- und Kombinationsvielfalt fasziniert mich – und auch die Erfolge, die sich mit abwechslungsreichen Kraft- und Cardio-Einheiten erzielen lassen. So wie bei Vera und Frauke.
Mehr und mehr verstehe ich aber auch, wie wichtig die passende Ernährung in diesem Zusammenhang ist. Und so mache ich während der Corona-Zeit einen Fern-Lehrgang zur Ernährungsberaterin an der Akademie für Sport und Gesundheit. Meine berufliche Zukunft nimmt immer konkretere Formen an: Mein Begleitbuch wächst, an den Guidelines wird gefeilt, ich trainiere mit „Testpersonen“ und darf auch bei ihnen erleben, wie sie Fortschritte machen, die sie zum Teil selbst überraschen. Der Name FIT daheim entsteht, mein Logo mit dem Kompass wird professionell umgesetzt. Ich sichere meine eigene Domain (werde-fit-daheim.de), bastele die Homepage, gestalte Preise – alles absolutes Neuland für mich. Aber Schritt für Schritt und mit der richtigen Motivation absolut machbar. Und jetzt bin ich soweit…
Hast auch Du Lust, mit mir zusammen fitter, zufriedener und gesünder zu werden? Dann lass uns gemeinsam loslegen!
* Zu diesem Zeitpunkt bin ich freiberufliche Journalistin. Und das kam so: Nach dem Abi ab zum Sport-Studium nach Köln (Schwerpunkt Medien & Kommunikation), danach ein Volontariat bei einer Tageszeitung. Anschließend habe ich mit 26 Jahren den Weg in die Selbstständigkeit gewählt, weil sich ein „normaler“ Redaktionsjob schlecht mit Familie vereinbaren lässt – und das auch nie bereut…
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